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AutorenbildJacqueline Schubert

Wie entsteht unser Qi und wie können wir es beeinflussen?

Aktualisiert: 12. Dez. 2022




Qi – die Lebensenergie


Im übertragenen Sinn bedeutet es so viel wie „Energie“, „Vitalität“, „Quelle des Lebens“ oder „innere Kraft“.

Als die drei Quellen für das gesamte Qi gelten das „vorgeburtliche Qi“, das uns von unseren Eltern auf übertragen wird und in den Nieren gespeichert ist , das „Nahrungs-Qi“, das der Mensch aus der Nahrung aufnimmt, und das „Atem-Qi“, das von der Lunge aus der Luft gewonnen wird.

Bei einem gesunden Menschen durchströmt das Qi harmonisch und gleichmäßig den Körper und versorgt ihn mit Lebensenergie – sowohl auf körperlicher wie auf geistiger Ebene. Unsere Gesundheit ist also davon abhängig, ob Qi ausreichend vorhanden ist und ungehindert fließen kann.


So wird Qi erzeugt


In Bezug auf den Menschen setzt sich unsere Energie, unser Qi aus Nahrung, Atemluft und vorgeburtlichem Qi zusammen:


Das vorgeburtliche Qi, die Essenz, die in den Nieren gespeichert ist, ist die Grundlage für die Entwicklung eines Menschen, sowie für seine Fortpflanzung und auch für den Sterbeprozess. Es wird uns bei unserer Entstehung und Geburt von den Eltern und Ahnen mitgegeben. Aus westlicher Sicht lässt er sich in etwa mit dem Genmaterial gleichsetzen.


Das vorgeburtliche Qi wird im Laufe eines Lebenszyklus abgebaut, wenn nicht genügend Nahrungs- und Atemenergie zugeführt wird. Ist es aufgebraucht, verlässt Qi unseren Körper und man stirbt. Das vorgeburtliche Qi lässt sich nicht nachfüllen und ist somit sehr kostbar. Du kannst es dir wie eine Kerze vorstellen, die – je nachdem – schneller oder langsamer brennt und irgendwann erlischt.

Aus Sicht der TCM können wir unseren Lebensprozess, sowie unsere Gesundheit und Lebensdauer selbst beeinflussen.


Hauptsächlich sollen wir also unsere Energie durch Nahrung und Atmung gewinnen.


Die entsprechenden Organe des Verdauungssystems, sowie die Lungen sorgen dafür, dass diese Energie transformiert wird und so für unseren Körper und unsere Aktivitäten bereit steht.

Qi ist also auch der Treibstoff, um Nahrung und Atemluft in körperliche, geistige und seelische Energie umzuwandeln.

Eine weitere, wichtige Aufgabe des Qi ist es, das Immunsystem zu stärken, indem es unseren Körper vor schädlichen Einflüssen schützt. Darüber hinaus sorgt es dafür, dass unsere Organe und das Blut an den dafür vorgesehenen Plätzen gehalten werden. Für all diese Prozesse braucht es Qi.


Nahrungs-Energie:

Hier spielt in der TCM die Milz die wichtigste Rolle. Milz und Magen, die Mitte also, werden dem Erdeelement zugeordnet und sind im westlichen Sinne die Gesamtheit unserer mittleren Verdauung, also Magen, Milz, Bauchspeicheldrüse. Über die Nahrung nehmen wir Energie in Form von Yin (Substanz, Flüssigkeiten) und Yang (Nährstoffe, thermische Energie) auf. Die Mitte muss alles, was der Mensch von außen aufnimmt (Nahrung und Informationen), aber auch das, was er schon in seinem Körper gelagert hat, auch Emotionen, aufnehmen, verarbeiten, nach brauchbar und unbrauchbar sortieren, verteilen, speichern oder ausscheiden.

In der chinesischen Medizin ist Ernährung sowohl als Krankheitsfaktor bekannt, als auch eine gute Möglichkeit der Behandlung. Wie die Heilkräuter, so sind auch die Nahrungsmittel nach der energetischen Wirkung auf den Körper eingeteilt; d.h. wie sie auf den Körper wirken ( z.B. erwärmend, kühlend, trocknend, befeuchtend, zerstreuend, bewegend, ...)


Atem-Qi: Die Lunge sammelt aus der Luft gewonnene reine Energie ein. Anders gesagt, Sauerstoff. Wir brauchen die Lunge laut TCM zusätzlich für die Regulierung der Wasserwege im Körper, sie reguliert das Klima im Körper, schickt „unreine“ Körperflüssigkeiten an die Ausscheidungsorgane, uvm.

Reines Nahrungs- Qi und reines Atem- Qi verbinden sich und ergeben unter anderem unser Immunsystem, das Abwehr-Qi (Wei Qi). Hier zeigt sich wieder, wie wichtig eine angepasste Ernährung und frische Luft für unser Wohlbefinden sind.

Dieses Abwehr- Qi zirkuliert an der Hautoberfläche in den Meridianen und schützt uns vor Eindringlingen, die uns krank machen könnten (äußere krankmachende Faktoren, wie Klima).

Diese beiden Quellen des Qi können wir selbsterklärend positiv oder negativ beeinflussen: Je sorgfältiger wir das nachgeburtliche Qi durch gute angepasste Ernährung und viel Bewegung an frischer guter Luft auffüllen und je achtsamer wir mit uns selbst umgehen, umso länger bleibt uns auch der vorgeburtliche Teil vom Qi erhalten.

Deswegen gleichen wir präventiv oder akut etwaige Disharmonien im Körper mit Ernährung aus um genügend „gutes Qi“ aufbauen zu können und gesund zu bleiben.

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Deine Jacqueline
















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